Pass auf, verbrenn dich nicht. Das ist heiß! Schon kleine Kinder sind vom Feuer fasziniert. Eine kleine Kerzenflamme schafft Atmosphäre und ein Wohlgefühl. Ein Lagerfeuer verspricht Abenteuer und Wärme.
Aber Feuer ist auch gefährlich. Es kann vernichtend sein. Es ist gefährlich!
Wer hat sich noch nie am Feuer verbrannt?
Ob der Funke überspringt?
Feuer kennen wir aus schönen Situationen wie am Lagerfeuer oder Kamin, aber auch als Gefahr und Bedrohung.
Auch das Bild vom Feuer will Gottes Geist beschreiben. Feuer ist vielseitig – es kann wärmen und leuchten. Es strahlt Kraft und Energie aus. Es kann aber auch gefährlich werden! Denn es vernichtet, verbrennt. Feuer löscht aus, frisst auf – doch aus Asche kann Neues entstehen.
In der christlichen Tradition kommt das Feuer in seinen vielen Aspekten vor: als Symbol für Läuterung, Reinigung, Neubeginn. Oder als Symbol für Gottes Gegenwart – wie im brennenden Dornbusch. Oder auch als Symbol dafür „Feuer und Flamme“ für Gott zu sein – wie an Pfingsten
Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.
Apg 2,3
Feuer – ein Symbol für die Erleuchtung durch den Heiligen Geist sowie für das innere Feuer, das in den Jüngern brannte und sie voll zündender Begeisterung das Evangelium verkünden ließ. Der Funke ist übergesprungen. Feuer bringt zum Glühen, es setzt Energie frei. Und: Jemand kann „Feuer und Flamme“ für eine Sache sein, so wie die Apostel damals. Von ihrer Begeisterung haben sich auch andere anstecken lassen.
Wer Feuer und Flamme für eine Sache ist, dem brennt etwas auf der Seele. Und er freut sich, wenn der Funke auf andere überspringt.
Ein Streichholz hat alles, was es braucht, um brennen zu können. Eine Schwefelspitze und Holz als Brennmaterial. Aber wenn man ein Streichholz zum Brennen bringen möchte, kann man stundenlang mit ihm reden und ihm gut zureden: „Sei brennend!“ – und nichts passiert. Ein Streichholz hat alles, aber ohne einen Funken brennt nichts. So ist das auch bei uns Menschen. Ein Mensch hat alles, was sie oder er braucht, um glauben zu können. Sie oder er hat Ohren, ein Herz und einen Verstand. Aber man kann stundenlang predigen und sie oder ihn auffordern: „Sei glaubend!“ – und nichts passiert.
Ein Mensch hat alles, aber wenn der Funke fehlt, brennt nichts.
Dieser Funke ist der Heilige Geist. Nur er bringt das zum Brennen, was Gott in uns hineingelegt hat. Er weckt den Glauben und bewirkt, dass ein Mensch Feuer fängt und zu leuchten beginnt.
Wie oft lässt uns der Hl. Geist zu einem Funken werden für andere und ihren Glauben? Vielleicht können wir uns für diesen Tag ja einmal vornehmen, bewusst Funke für andere zu sein …
Für euch Kinder …
… haben wir heute wieder ein Ausmalbild …